Aus der Not eine Tugend machen.

Lampenschirm angemalt
Basteln & Spielen
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„ECHT JETZT! AHHHHHHHHHH“

Ich drehe komplett am Teller. Ich habe – und das schwöre ich – EINE SEKUNDE nicht aufgepasst. Eine Sekunde, in der meine Kleinste einen Edding gefunden hat und meinen Lampenschirm angemalt hat. Kann man sich nicht ausdenken.
Boar bin ich sauer. Auf mich, auf sie, auf die ganze Welt.

Das darf echt nicht wahr sein.
Ich schwanke zwischen heulen, lachen und durchdrehen. 

Ich entscheide mich für alles. Nacheinander.

Aber dann kommt meine Große und hat eine MEGA-Idee

„Dann mal halt den Schirm komplett an.“ Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin.

Ein bisschen sieht das Krickel-Krackel aus wie eine Blume. Oder ein Stiel. Irgendwas aus dieser Richtung auf jeden Fall.

Zu verlieren habe ich nichts, also schwinge ich Stifte und Kreativität.

Mein Mann kommt nach Hause und fragt: „Ey cool – wo kommt denn der Lampenschirm her? Sieht cool aus mit den Zweigen. Besser als vorher.“ Wir Mädels gucken uns an und lachen laut.

Also ist es jetzt ein Kunstwerk und darf so bleiben. 
Manchmal reicht der Blickwinkel für Lachen oder Durchdrehen.

Meine Freundin hatte mal ein Filzstift-Kunstwerk an der Wand und hat einfach den Rahmen eines Bilderrahmens darüber gehängt – sieht tatsächlich witzig und gewollt aus.

Haben eure Kinder auch schon einmal Wand oder Gegenstände „verschönert“?